Auf meinen Wanderungen durch Italien begegne ich immer einer Vielzahl von Tieren. Ich bin ein leidenschaftlicher Naturfan, weshalb ich jedes Mal unzählige Fotos von der Fauna Italiens schieße.
In Italien gibt es Wölfe und Luchse
Die Wildtieranzahl hatte sich in Italien als Folge der Ausrottung von Wald und Buschland, der Besiedelung durch den Menschen und der Ausbreitung von Landwirtschaft stark dezimiert. In den letzten Jahrzehnten führten jedoch umweltpolitische Maßnahmen, die Aufgabe von Feldern und Berggebieten, Wiederansiedlungsprojekte und die Einrichtung zahlreicher Schutzgebiete zu einer bemerkenswerten Erholung des Tierbestands in Italien. So konnte sich der Wolf von Kalabrien bis zu den Westalpen ausbreiten. Vorher war er nur auf wenige Gebiete im Landesinneren des mittleren und südlichen Apennins beschränkt. Auch der Goldschakal und der Marderhund kamen zurück. Den Luchs sieht man heute in den Alpen, wohingegen der Fischotter auf den Süden beschränkt ist.
Von Braunbären bis Nutria
Die größte Population des Braunbären findet man im Zentralapennin. Dieser breitet sich aber zunehmend auch in den Ostalpen aus, dank Wiederansiedlungen. Leider ist die Mönchsrobbe im Gegensatz dazu nahezu vollständig von den italienischen Küsten verschwunden. Ein paar Mal wurde sie noch sporadisch gesichtet, aber das war es dannn auch. Relativ häufig findet man jedoch Rehe, Wildschweine, Damhirsche, Mufflone, Steinböcke (hier muss man Glück haben), Gämsen und Nutria. Nutria lieben feuchte Gebiete, weshalb sie oft an Wasserläufen und Reisfeldern anzutreffen sind. Das Stachelschwein ist ebenso ein Bewohner Italiens.
Geier und Störche leben wieder in Italien
Dank Wiederansiedlungsprojekten konnten in Italien wieder Gänsegeier, Lämmergeier sowie Weiß- und Schwarzstörche angesiedelt werden. Ebenso findet man in Italien den Kuhreiher, den Uralkauz, Ibisse und Graureiher. Flamingos findet man häufig im Podelta aber auch weiter südlich an den Küsten.
Es gibt viele Schildkröten und Eidechsen
Gerade im Sommer wimmelt es nur so von Geckos, Schlangen, Eidechsen und Schildkröten. Die Karettschildkröte ist weniger in Italien aktiv, auch wenn sie dort brütet, allerdings gibt es eine Landschildkröte, die Nordamerikanische Buchstaben-Schmuckschildkröte, die immer mehr in ihrer Population zunimmt.
Endemische Tiere
Einige Endemiten wie der Nördliche und der Südliche Brillensalamander in Nord- und Süditalien sowie der Grottenolm in den Karstebenen von Triest sind ebenso in Italien beheimatet.