Italien Sehenswertes

Erkunde Kultur, Land und Leute

Die wichtigsten Museen in Turin

Wenn Turin (Torino) etwas reichlich hat, dann sind es Museen jeglicher Art. Jedes Museum ist dabei einzigartig und unterscheidet sich komplett von allen anderen Museen in der Hauptstadt des Piemont

Die ersten fahrbaren Autos in Italien
Die ersten fahrbaren Autos in Italien | Screenshot Mauto

Ägyptische Kunst in Turin

Das Ägyptische Museum von Turin (Museo delle Antichità Egizie a Torino) ist der Kunst und Kultur des alten Ägypten gewidmet. Es beherbergt zahlreiche Sammlungen und Kunstwerke aus der Pharonenzeit sowie der nachfolgenden ptolemäischen und römischen Zeit. Das Erdgeschoss allein ist der prädynastischen Zeit und dem Alten Reich gewidmet. Interessant sind die zahlreichen gefunden Keramiken und Statuetten, die Uschebtis. Das Ägyptische Museum beherbergt zudem große Schätze wie Särge, große Statuen und Mumien. Die Schmucksammlung ist bemerkenswert, aber auch die meterlangen Papyri und zahlreichen Alltagsgegenstände. Wer das Museum besuchen möchte, der sollte am besten mehrere Tage einplanen, denn es erstreckt sich auf vier Ebenen mit zahlreichen Sälen.

Eingang des Ägyptischen Museums in Turin
Das Ägyptische Museum in Turin

Griechische Kunst in Italien

Die künstlerische Leistung des alten Griechenlands (2500 v. Chr. – 27 v. Chr.) inspirierte insbesondere die alten Römer, die diese in ihre Kunst und Architektur einfließen ließen. So bezeugen heute noch archäologische Stätten in Agrigent und Selinunt auf Sizilien sowie die Ruinenstätte in Paestum in der italienischen Region Kampanien von der großartigen dorischen Tempelbaukunst der alten Griechen. Auch der Hera-Tempel in Metapont, in der Basilikata ist dorischen Ursprungs. Dagegen existieren in Italien fünf ionische Tempel, die heute zum Teil nur noch als Reste besichtigt werden können. Zu den fünf ionischen Tempeln gehören der Tempel der Aphrodite in Metapont in der Basilikata, der Tempel in Syrakus auf Sizilien, der Tempel in Locri in Kalabrien, der Tempel der Kore-Persephone-Demeter in Ipponio (heute Vibo Valentia) in Kalabrien und der Tempel in Elea (heute Ascea) in Kampanien.

Die Reste der Tempelanlage in Selinunte auf Sizilien
Die Reste der Tempelanlage in Selinunte, Sizilien

Römische Herrscherportraits

Insgesamt wurden bisher eine Vielzahl von Herrscherportraits und rund 300 römische Kaiserstatuen entdeckt, die erhalten geblieben sind. Sie dienten vornehmlich dazu, einerseits das Amt des römischen Kaisers zu ehren, andererseits aber auch, über dessen Tod hinaus, den Kaiser weiter in Gedenken zu bewahren. Sie waren sozusagen ein Medium der Selbstdarstellung.

Portraitsbüste des Tiberius
Portraitsbüste des Tiberius

Präsidentenwahl 2022

Ab 24.01.2022 wird in Italien ein neuer Präsident gewählt. Sergio Mattarella tritt ab und macht den Weg für seinen Nachfolger frei. Ganze sechs Minuten dauerte der Beifall in der Mailänder Scala im Dezember, dem berühmten Opernhaus, als Mattarella offiziell verabschiedet wurde. Mattarella stieg zu einem der besten Staatsoberhäupter Italien auf. Selbst Populisten und die Corona-Pandemie konnten seinem Führungsstil nichts anhaben. Nun steht sein Posten für seinen Nachfolger zur Verfügung.

Nach dem siebten gescheiterten Wahlgang am 29.01.2022 erklärte Mattarella, er stünde doch noch weitere sieben Jahre zur Verfügung. Im achten Wahlgang erhielt der 80-jährige Sizilianer schließlich 759 Stimmen und somit mehr als die erforderlichen 505 Stimmen. Damit übertraf er die erforderliche absolute Mehrheit.

Alle Wahlergebnisse der Präsidentschaftswahl 2022

Außergewöhnlich schöne Bäume in Italien

Italien ist, mitunter durch das Mittelmeer-Klima bedingt, reich an botanischer Vielfalt. Vor allem Zypressen, Olivenbäume, Granatapfelbäume, Pinien, Feigenbäume, Orangen- und Zitronenbäume, aber auch Tannen, Kiefern, Kork- und Steineichen, Kastanien, Weiden, Birken sowie Bergamotten, Maulbeerbäume und Eukalyptusbäume dominieren in Italien die Baumwelt. Darunter gibt es einige besonders schöne und außergewöhnliche Exemplare – sei es durch die Wuchsform oder durch die anmutende Wirkung -, die ich festhalten musste und nachfolgend präsentieren möchte.

Weitere Themen zum Land Italien

Der Olivenbaum – Olea europaea

Schon im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde der Olivenbaum, auch Ölbaum genannt, kultiviert. Dieser Baum ist vor allem im Mittelmeerraum, wie Italien, Griechenland oder Spanien verbreitet, aber auch im Nahen Osten und Südafrika.

Gepflegter Olivenhain mit alten Olivenbämen
Olivenhain mit zum Teil sehr alten Olivenbäumen

Fabrizio De André

Grab von Fabrizio de André auf dem Monumentalfriedhof (Cimitero monumentale di Staglieno) in Genua

Fabrizio De André war ein Sänger und Komponist (Cantautore), der in Genua am 18. Februar 1940 geboren und in Mailand am 11. Januar 1999 an Lungenkrebs verstorben ist. Da er begeisterter Raucher war, hat man ihm unter anderem in sein Grab eine volle Zigarettenschachtel gelegt, zudem noch eine Clownsnase, ein paar Muscheln und einige Kieselsteine vom Strand. In der Familiengruft steht neben einigen Zeichnungen seine Gitarre. Faber, wie er in Italien auch liebevoll genannt wird, faszinierte durch literarisch meisterhafte Texte mit sehr hohem Niveau, die eine bisher von keinem weiteren, italienischen Musiker erreichte Genialität präsentieren. Er verstand es auf bestialisch hervorragender Weise, mitunter in treffenden Metaphern und stilistisch gekonnten Mitteln, sein beabsichtigtes Wirken seiner sehr niveauvollen Liedtexte umzusetzen. Er konzentrierte sich überwiegend auf Texte, die von Ausgestoßenen, Schwachen, Fremden, geschichtlichen Ereignissen und Tabu-Themen erzählen. Jedes Jahr wird in Italien ihm zu Ehren eine Veranstaltung, ein Film oder eine Ausstellung gewidmet, zuletzt 2022 in Genua, bei dem in den Gassen am alten Hafen seine Lieder gesungen und Fotos ausgestellt wurden.

Schweinepest in Italien führt zu Jagd- und Wanderverbot

Prosciutto, Salami und Prosciutto – drei bekannte und gern gegessene Schweinefleischprodukte nicht nur in Italien, sondern auch hierzulande. Aktuell wird das Jagen von Wildschweinen und Exkursionen, insbesondere in Ligurien und im Piemont wegen der rasanten Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) verboten. Die Region Emilia-Romagna zieht nach.

6 unbekannte Strände in Italien für einen ruhigen Urlaub am Meer

Italien ist für seine endlos lange Küste und den zahlreichen Traumstränden bekannt, aber kaum für seine unbekannten Strände. Im Hochsommer herrscht an vielen Stränden, vor allem an der oberen Adria, Ölsardinen-Feeling. Es gibt kaum ein Plätzchen entlang der 7.600 m langen Küste, das kaum besucht ist. Allerdings existieren auch in Italien unbekanntere Strände, die von vielen Urlaubern noch nicht entdeckt worden sind. Nachfolgend lernen Sie 6 unbekannte Strände in Italien für einen ruhigen und entspannten Urlaub am Meer kennen.

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