Rossa liegt idyllisch auf einem Bergkamm in der Provinz Vercelli im Piemont im Gebiet der italienischen Alpen mit einem bezaubernden Blick auf das umgebende Gebirgsmassiv der Denti di Gavala sowie dem Torre di Boccioleto. Das kleine 175-Seelen-Dorf mit seiner Fülle an herrlich duftenden Blumen liegt im Val Sermenza, einem sehr sehenswerten Seitental des Valsesia, direkt am steilen Südhang des Pizzo Tracciora di Cervatto und damit rund 200 Meter höher als der Talboden. Dadurch bedingt scheint selbst im Winter in Rossa stets die Sonne. Sogar Palmen gedeihen dort trotz hoher Lage. Eine schmale Straße führt hinauf zum Ort. Von dort aus muss dann zu Fuß in die Weiler gegangen werden, die wichtige und interessante Oratorien beherbergen.
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Entfernungen zu den umliegenden Städten
Alagna – 30 km | Rima – 19 km |
Mailand – 127 km | Balmuccia – 4 km |
Turin – 128 km | Borgosesia – 29 km |
Varallo – 16 km | Pella – 40 km |
San Gottardo – 38 km | Rassa – 19 km |
Vercelli – 78 km | Omegna – 42 km |
Die schönsten Unterkünfte in Rossa
In Rossa selbst gibt es bis heute keine Unterkunft, jedoch in nur wenigen Kilometern weiter in näherer Umgebung. Hier können Sie eine Unterkunft buchen:
Sehenswürdigkeiten in Rossa
- Chiesa parrocchiale Maria Vergine Assunta aus dem 19. Jh.
- Oratorio di San Rocco
- diverse kleinere Kapellen und Oratorien in der Umgebung
- Alpenarchitektur der Walser
- antiker Wäscheraum
- Blumenpracht des Ortes
- kleiner Supermarkt mit lokalen Produkten
Die Pfarrkirche Maria Vergine Assunta
Die Pfarrkirche wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts anstelle der alten Kirche errichtet. Das imposante Gebäude ist besticht durch seinen typischen Säulengang an der Fassade. Das Innere ist geräumig und hell. Die Kirche ist zu den Messen geöffnet.
Blumenpracht des Ortes
Rossa besticht durch seine beschauliche Idylle, die nicht zuletzt durch eine enorme Blumenpracht entfaltet wird. Nahezu jedes Haus ist durch eine Fülle von bunten Blumen gekennzeichnet, die insbesondere im Sommer ihre Pracht entfalten. Seltene Insekten und Schmetterlinge finden sich ein. Rossa ist ein Paradies für Insektenliebhaber und alle diejenigen, die die Ruhe der Berge genießen wollen, denn bis heute ist das Dorf vom Tourismus verschont geblieben.
Der Wanderweg nach Rossa
Wer nach Rossa fährt, kommt unweigerlich auf die Straße zwischen den sieben Felsen, die die Sermenza überragen. Diese führt von dem Ort Balmuccia nach Cerva di Rossa, wo zwischen den Häusern das Oratorium von San Bernardo hervorragt, das sich insbesondere durch ein sehenswertes Fresko von Avondo an der Fassade auszeichnet.
Das Oratorio dei Santi Fabiano e Sebastiano
Hier beginnt der dem Berghang aufsteigende Weg, der zur Alpe Lavaggi durch Wälder und Wiesen führt. Dabei kommt man am Oratorium der Heiligen Fabiano und Sebastiano im Ortsteil Folecchio vorbei, das ein Gemälde aus dem Jahr 1614 beherbergt. Dieses wird Melchiorre d’Enrico zugeschrieben.
Rossa und Umgebung
Weiter Richtung Rossa entlang der Flanken des Tracciora, taucht das sonnige Dorf Rossa auf. Rund um den bewohnten Ortskern befinden sich zahlreiche weitere Frazioni (Ortsteile), die allesamt ein einzigartiges Beispiel für Städtebau und Architektur dieser Gegend sind. Sie und in Rossa selbst lassen den Hang, auf dem sie liegen, wie eine Terrasse über dem Tal erscheinen. Die Häuser sind fast übereinander liegend und nur durch schmale Gassen voneinander getrennt. Das Oratorium von San Rocco sticht dabei unter ihnen hervor.
Das Oratorium von San Giovanni Battista
Vom Rossa aus beginnt ein Weg, der zur Madonna del Sasso in etwa zweieinhalb Stunden Gehzeit zur Alpe sull’Oro führt. Unterwegs trifft man auf das von Wiesen umgebene Dorf Piana mit seinen vielen alten Häusern und dem Oratorium von San Giovanni Battista. Im alten Oratorium (es gibt auch ein neues Oratorium) sticht dabei der Freskenzyklus, möglicherweise von der Familie De Campo geschaffen, aus dem 15. Jahrhundert in der Apsis heraus.
Das Oratorio della Visitazione di Maria Vergine
Nach Piana geht der Weg weiter durch Wiesen und baumbestandene Felder nach Rainero, wo sich das Oratorium der Heimsuchung aus dem 18. Jahrhundert befindet. Die Fassade schmückt ein Fresko der Madonna in der Glorie unter den Heiligen (Madonna in gloria tra i Santi). Leider ist das Oratorium nicht von Innen zu besichtigen.
Das Oratorio della Madonna del Sasso
Von Piana aus führt der Weg über die Alpe Prese zur Alpe Tu delle Roggie. Der Weg wird flacher und führt bergauf zum Oratorium der Madonna del Sasso. Die Kirche ist der Schmerzhaften Muttergottes gewidmet. Im Inneren befinden sich ein Gemälde von Emilio Contini und ein Gemälde von dem aus Rossa stammenden Kanoniker Nicolao Sittole.
Die Alpe sull’Oro
Nach einer anstrengenden Passage erreicht man die Alpe sull’Oro, wo ein dem San Bernardo gewidmeter Bildstock steht.
Auf dem Panoramaweg nach Rossa
Von der Alpe sull’Oro kann ein Panoramaweg hinunter nach Rossa genommen werden. Dieser bietet einen herrlichen Blick auf Cavaione. Kurz vor Rossa kommt man an die Chiesa delle Giavinelle vorbei, die der Madonna della Neve geweiht ist. Die mit Fresken bemalte Fassade stammt aus dem 18. Jahrhundert von Cristoforo Martinolio, der auch Rocca genannt wurde. Der Innenraum ist durch einen Holzaltar im Barockstil geschmückt. Ein von Borsetti bemaltes Gewölbe ziert zudem den Raum.